Was ist ein Lastschriftverfahren und wie funktioniert es?

Im hektischen Alltag kann es schon mal passieren, dass man Zahlungen vergisst. Verspätete Zahlungen bringen aber oft unliebsame Mahnungen mit sich, ganz zu schweigen von zusätzlichen Gebühren.

Laut der EOS-Studie von 2022 zu Europäischen Zahlungsgewohnheiten zahlen 11% aller Deutschen ihre Rechnungen zu spät.1 Es geht aber auch anders!

Das Lastschriftverfahren ist eine bequeme Möglichkeit, bargeldlos zu bezahlen. Man erteilt einem Unternehmen oder der Bank einfach die Erlaubnis und schon wird das Geld automatisch vom Konto abgebucht. Das macht das Leben leichter.

Seit 2002 hat sich die Lastschrift als eine effiziente und stressfreie Zahlungsart etabliert und bietet eine echte Alternative zu Überweisung und Dauerauftrag. Mit Online-Banking und Bezahl-Apps wie PayPal sind Lastschrifttransaktionen noch unkomplizierter geworden.

Aber was genau ist ein Lastschriftverfahren eigentlich? Dieser Artikel erklärt, wie es funktioniert, welche Vorteile es bietet und wann es besonders praktisch ist.

Wie funktioniert das Lastschriftverfahren?

Mit einem Lastschriftverfahren können Zahlungen schnell und sicher abgewickelt werden. Die Beträge werden elektronisch vom Konto abgebucht.

Die Abbuchungen erfolgen automatisch zum vereinbarten Fälligkeitsdatum, vorausgesetzt, die Person, der das Konto gehört, hat dem zugestimmt.

Je nach Bedarf kann das Lastschriftverfahren jederzeit wieder gekündigt werden.

Das SEPA-Lastschriftverfahren

Im Jahr 2014 wurde das SEPA-Lastschriftverfahren eingeführt. SEPA steht für "Single Euro Payments Area" (auf Deutsch „Einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum“).2

Dieser einheitliche Euro-Zahlungsverkehrsraum soll den Zahlungsverkehr zwischen den EU-Ländern weiter vereinfachen.2

Die Arten des Lastschriftverfahrens

Für die bequeme Zahlung per Lastschrift ist es wichtig zu wissen, welche Arten des Lastschriftverfahrens es gibt.

Grundsätzlich gibt es zwei Arten:

  • Einzugsermächtigung: Mit einer Einzugsermächtigung kann ein Unternehmen mit Zustimmung der Kontoinhaber:innen Geld von einem Bankkonto abbuchen. Die Person, auf deren Name das Konto lautet, behält die Kontrolle über Zeitpunkt und Höhe der Abbuchung.
  • Abbuchungsauftrag: Im Gegensatz dazu wird ein Abbuchungsauftrag von der Person, der das Konto gehört, selbst veranlasst. Dabei weisen diese ihre Bank an, regelmäßig einen festgelegten Betrag vom Konto abzubuchen und an ein bestimmtes Unternehmen oder eine Organisation zu überweisen. Das Unternehmen hat keine direkte Kontrolle über den Abbuchungsvorgang.

Wann sollte man das Lastschriftverfahren nutzen?

Per Lastschriftverfahren zu zahlen ist in vielen Situationen praktisch, aber es gibt bestimmte Szenarien, in denen das Lastschriftverfahren besonders willkommen ist.

Bei wiederkehrenden Zahlungen wie Zeitschriftenabonnements und Vereinsmitgliedschaften kann man das Lastschriftverfahren nutzen.

Regelmäßige (z.B. monatliche) Rechnungen für Handy oder Strom lassen sich unkompliziert automatisch abwickeln. Einmal eingerichtet, muss man nicht mehr daran denken, die Zahlungen manuell vorzunehmen.

Im internationalen Geldtransfer ist die Lastschrift besonders praktisch, zum Beispiel für Auslandsüberweisungen.

Die Vorteile des Lastschriftverfahrens

Gerade in der heutigen Zeit gibt es viele Vorteile des Lastschriftverfahrens:

  • Pünktliche Zahlungen: Mit einem Lastschriftverfahren können Zahlungen rechtzeitig und zuverlässig abgewickelt werden.
  • Automatische Zahlungen: Einmal eingerichtet, muss man sich keine Gedanken mehr machen.
  • Flexible Zahlungsart: Keine manuelle Überweisung oder Kreditkarte nötig.
  • Verbesserung des Cashflows: Die zeitgenaue Bezahlung von Rechnungen kann zur besseren Planbarkeit von Einnahmen und Ausgaben beitragen.
  • Sicherheit und Kontrolle: Zahlungspflichtige Kund:innen behalten die Kontrolle über die Zahlungen, da die Einzugsermächtigung jederzeit widerrufen oder der Betrag begrenzt werden kann.
  • Zeitersparnis: Das Lastschriftverfahren kann Zeit und Aufwand sparen, da keine manuellen Zahlungen oder Überweisungen durchgeführt werden müssen.

Die Nachteile des Lastschriftverfahrens

Wie überall gibt es auch beim Lastschriftverfahren ein paar Nachteile.

Wenn zum Beispiel das Bankkonto nicht ausreichend gedeckt ist, kann das Unternehmen das Geld nicht abbuchen, obwohl es dazu berechtigt wäre.

Außerdem ist es für manche Menschen ein Ausschlusskriterium, dass das Bankkonto von Dritten kontrolliert wird.

Diese Nachteile des Lastschriftverfahrens lassen sich jedoch mit den vielfältigen Funktionen und Vorteilen des Lastschriftverfahrens mit PayPal leicht umgehen. Das langwierige Aufladen des Kontos entfällt.

PayPal für einfache bargeldlose Zahlungen nutzen

Mit PayPal ist das Lastschriftverfahren besonders leicht. Einfach anmelden und PayPal-Zahlungen zuverlässig, schnell und sicher überweisen.

Dank der digitalen PayPal Geldbörse kann man nun überall schnell bezahlen. Für Zahlungen über einen längeren Zeitraum gibt es auch die PayPal Ratenzahlung*.

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